Wintersonnwenden bei Biesig

Ungefähr von 2006 bis 2010 wurde am Fuße der Königsheiner Berge die Wintersonnwende gefeiert. Es handelte sich um private Veranstaltungen von Karsten Scholz, seinen Söhnen und weiteren Mitgliedern des Vereines „Die Milzener“. Bei der Abenddämmerung begaben sich 5-10 Leute auf den Weg von Melaune (Měrjow) nach Biesig (Bjezdźak). Der größte Teil ihres Weges führte durch den Wald. Schon die zehn Kilometer lange Wanderung wurde als eine körperliche Leistung zur Ehre der Götter wahrgenommen. Nach zwei Stunden stand man am Opferstein. Es wurde Feuer angezündet, ein Fleischgericht aufgewärmt und in einer steinernen Schale geopfert. Diego Scholz rief den Sonnengott an und auch andere sprachen ihre Wünsche und ihren Dank aus. Nach der indianischen Tradition wurden an den Bäumen Beutelchen mit Tabak aufgehängt. Die Teilnehmer tranken Bier aus einem Horn und blieben auf der Opferstelle bis zur Mitternacht.

Karsten Scholz den 7. Dezember 2013 am Biesiger Opferstein.

Karsten Scholz den 7. Dezember 2013 am Biesiger Opferstein.

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