Tillich würdigt Barroso als Mr. Europa

Für seinen unermüdlichen Einsatz und seine Verdienste um Europa hat José Manuel Barroso, Präsident der EU-Kommission, heute die Chemnitzer Ehrendoktorwürde erhalten. „Die TU-Chemnitz hat heute einen Politiker geehrt, der sich durch Leidenschaft für Europa auszeichnet sowie durch Augenmaß, Verantwortung und in langen Jahren gesammeltes Fachwissen. José Manuel Barroso und Europa gehören zusammen. José Manuel Barroso ist Mr. Europa“, sagte Ministerpräsident Stanislaw Tillich in Chemnitz.

Mit der Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Chemnitz sollen insbesondere die großen Verdienste Barrosos bei der Bewältigung der fünften und größten Erweiterung der Europäischen Union und den Verhandlungen um den Vertrag von Lissabon gewürdigt werden.

Tillich bezeichnete Barroso als „echten Bürger Europas“ und lobte dessen herausragendes politisches Talent. Sein kontinuierlicher Einsatz für die Europäische Einigung ziehe sich als roter Faden durch sein Wirken als Staatssekretär, Minister und Premierminister Portugals. Er habe sich bereits als portugiesischer Premier für die Osterweiterung der EU eingesetzt. „Mit der Ehrenpromotion ehrt die Universität einen der besten Anwälte der Osterweiterung. Es ist das Verdienst von Barroso, dass der notwendige Transformationsprozess bislang so gut gelungen ist, einer Herausforderung, der er sich als Kommissionspräsident mit Erfolg gestellt hat“, hob Tillich hervor. „Sein Einsatz für den Vertrag von Lissabon ist von maßgeblicher Bedeutung. Sollte dieser Vertrag in Kraft treten, wird dies der größte politische Erfolg des EU-Kommissionspräsidenten Barroso sein – und die Institutionen Europas wären zukunftsfest aufgestellt.“

Barroso habe nachhaltigen Einfluss auf die Umsetzung der Lissabon-Strategie gehabt, die Europa zum wettbewerbsfähigsten Standort weltweit machen soll. „Beim nächsten Aufschwung kann Europa nur zu den Gewinnern gehören, wenn wir auf Forschung und Entwicklung, auf Bildung und exzellente Fachkräfte setzen. Darin weiß ich mich mit dem Kommissionspräsidenten einig“, so Tillich in Chemnitz.

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