Tillich begrüßt Initiative für neues Fraunhofer-Institut im Dreiländereck

Bei einem Besuch der Hochschule Zittau/Görlitz hat Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) heute die Pläne der Fraunhofer-Gesellschaft zum Aufbau eines Fraunhofer-Instituts im Dreiländereck begrüßt. In den kommenden Jahrzehnten werde es laut Tillich darauf ankommen, dass sich sächsische Firmen mit Innovationen am Weltmarkt behauptet können. Schon heute unterstütze die Landesregierung deshalb Unternehmen über die Technologieförderung mit weit über 100 Millionen Euro pro Jahr allein über die Verbundprojekt- und die einzelbetriebliche Projektförderung.

Tillich: „Sachsen ist schon heute das Land, das zusammen mit Baden-Württemberg deutschlandweit die meisten Institute der Fraunhofer-Gesellschaft beheimatet. Diesen Vorsprung gilt es auszubauen. Eine Schlüsselrolle wird künftig dem großen sächsischen Know-How in Produktions- und Verfahrenstechnologien als Basis für Innovationen und für stabile Arbeitsplätze im sächsischen Automobil- und Maschinenbau zukommen. Das Dreiländereck mit Unternehmen wie Bombardier und den Automobilzulieferern bietet ein gutes industrielles Umfeld für ein Forschungsinstitut mit Schwerpunkt Produktionstechnologien.“

Um diesen Wissens- und Technologievorsprung weiter auszubauen und dabei die Innovationspotentiale der Automobilstandorte in Polen, Tschechien und Sachsen für die anwendungs- und wirtschaftsnahe Forschung in Sachsen besser zu erschließen, geht die Fraunhofer-Gesellschaft neue Wege: Das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik Chemnitz wird in den kommenden Wochen eine Außenstelle des Instituts im Dreiländereck mit zunächst drei Mitarbeitern einrichten. Ziel ist, in den nächsten Jahren ein neues Fraunhofer-Institut im Dreiländereck aufzubauen. Ministerpräsident Stanislaw Tillich: „Diese Initiative der Fraunhofer-Gesellschaft im Dreiländereck zeigt, dass die Fraunhofer-Gesellschaft mit Weitsicht das große Potential erkannt hat, dass in dieser trinationalen Zusammenarbeit steckt, und ich bin mir mit dem Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft einig, dass die Fraunhofer-Gesellschaft und der Freistaat Sachsen diesem wegweisenden Projekt Rückenwind geben werden.“

Tillich kündigte an, dass ab 2011 im Doppelhaushalt Mittel für den Aufbau dieses Fraunhofer-Instituts im Dreiländereck bereitgestellt würden. Um den Aufbau zielgerichtet vorzubereiten, ist die Fraunhofer-Gesellschaft zunächst in Vorleistung gegangen. Der Regierungschef kündigte an, der Freistaat rechne mit 5 Millionen Euro Anschubfinanzierung über fünf Jahre.

Quelle: Pressemitteilung der Sächsischen Staatskanzlei

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