Tillich: 600 Jahre Universität Leipzig bedeuten 600 Jahre Forschung und Lehre auf höchstem Niveau

Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat heute beim Festakt in Anwesenheit von Bundespräsident Horst Köhler der Universität Leipzig zu ihrem 600-jährigen Jubiläum gratuliert und die große Tradition der Hochschule gewürdigt. In seiner Rede betonte der Ministerpräsident: „600 Jahre Universität Leipzig sind ein bedeutendes Jubiläum: es bedeutet 600 Jahre Forschung und Lehre auf höchstem Niveau. Trotz aller gesellschaftlichen und politischen Veränderungen ist der Forschergeist in Leipzig über all die Jahrhunderte hinweg nie erloschen. Stets waren die Leipziger Gelehrten und Studenten vorn dabei, wenn es darum ging, den Wissensdurst zu stillen. Inzwischen wird hier an Deutschlands zweitältester Universität 600 Jahre lang ohne Unterbrechung geforscht und gelehrt. Darauf blicken wir heute mit Stolz und Anerkennung zurück.“
Seit ihrer Gründung gehöre die Universität zu den großen deutschen Universitäten, so Tillich. „Die Dozenten, Studenten und Landesherren von damals taten genau das richtige: Sie machten aus der Prager Not eine Leipziger Tugend.“ Der Ministerpräsident erinnerte daran, dass von Sachsen aus Wissenschaftler in neue geistige Welten aufbrachen. Während der Aufklärung besaß die Universität Leipzig Weltgeltung bei der Entwicklung der modernen Wissensgesellschaft. Damals wie heute bereicherte sie das geistige, gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben Leipzigs, betonte der Ministerpräsident. Tillich: „Diese Spitzenstellung strebt die Universität Leipzig auch für die Zukunft an, denn Sachsen war und ist ein Mittelpunkt deutscher und europäischer Wissenschaft. Unseren Hochschulen im Freistaat wollen wir ein Höchstmaß an Autonomie geben, um das Potential in Forschung und Lehre auszuschöpfen.“

In diesem Zusammenhang bekräftigte der Ministerpräsident noch einmal die Ablehnung von Studiengebühren in Sachsen: „Bildung soll jedem möglich sein. Studiengebühren gibt es deshalb in Sachsen nicht – und wird es auch in Zukunft nicht geben.“ Zugleich würden Bildung und Forschung im Zentrum der sächsischen Politik stehen. „Ich stehe zu dem Ziel, insgesamt zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Bildung, Wissenschaft und Forschung auszugeben“, so Tillich. Insofern werde „mehr Geld in diesen Bereich fließen – und nicht weniger“.

Quelle: Pressemitteilung der Sächsischen Staatskanzlei

One Response

  1. Arno

Reply Cancel Reply