Die einzige Tageszeitung in Obersorbischer Sprache, die „Serbske Nowiny“, wurde 1842 in Bautzen gegründet. „Serbske Nowiny“ bedeutet im Deutschen „Sorbische Nachrichten“. Die Zeitung erscheint fünf mal in der Woche. Einmal im Monat wird eine deutschsprachige Zusammenfassung herausgegeben. Aufgrund des doch eher kleinen Abnehmerkreises wird die Zeitung durch die Stiftung für das sorbische Volk subventioniert.
1937 wurde die Zeitung durch das herrschende Regime verboten und nahm erst im Juli 1947 ihren Betrieb wieder auf.
Liebe sorbische Gemeinschaft,
ich das, was man hier allerorts eine „Hamburger Deren“ nennt. Seit 2004 arbeite ich in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen als Hochzeitsfotografin. Soweit dazu.
Ich war vor 3 Jahren mit meinem Mann im Spreewald, in Burg, Lübbenau und auf Sightseeing-Tour durch diese schöne Gegend. Es war Februar und es war kalt. Trotzdem machten wir einen Ausflug mit den Spreeboten und stakten durch die Wasserstraßen. Der Herr, der uns durch die Wasserstraßen führte, erzählte einiges von der Gegend, die weit mehr zu bieten hatte, als Spreewälder Gurken.
Als wir ins Hotel zurück fuhren, sah ich festlich gekleidete Menschen in einer mir bis dahin unbekannten Tracht. Ich stieg aus und frage, ob ich ein Foto machen dürfe. Es wurde mir genehmigt.
Diese Begegnung habe ich nie wieder vergessen. Als ich 2004 eine marokkanische Hochzeit fotografierte, formte sich bei mir der Gedanke, kulturelle Hochzeiten festzuhalten, um Brauchtümer nicht aus den Augen zu verlieren und in Form von einem Buch und Ausstellungen fest zu halten.
Deshalb meine Bitte: Sollte es demnächst eine Hochzeit in Ihrer Gemeinde geben, die wieder in den Originaltrachten begonnen wird, möchte ich mich als Hochzeitsfotografin anbieten. Es geht mir nicht um finanzielle Interessen, sondern um den Erhalt von kulturellem Erbe. Ich würde herzlich gern von Hamburg aus zu Ihnen kommen, um meinem Projekt voranzutreiben.
Für die Brautleute würden so wunderbare Fotos entstehen und ich würde 1. dazu lernen und 2. festhalten, was für unsere Kultur bereichernd ist.
Vielleicht können sie mir auch einen Tipp geben, in welcher Zeitung ich speziell inserieren könnte, um eine passendes Brautpaar zu finden.
Ich hoffe sehr, von Ihnen zu hören. Vielleicht liest ja auch das eine oder andere Gemeindemitglied diese E-Mail und antwortet mir direkt. Das geht unter:[email protected]
Vorerst grüße ich herzlich aus dem hohen Norden
Ihre
Marion Meister