Euroregion Neiße-Nisa-Nysa auf gutem Weg

Europa ist nicht Brüssel, sondern auch die Euroregion Neiße-Nisa-Nysa: Darin waren sich alle Teilnehmer der heutigen Euroregionalen Konferenz „Grenzüberschreitender Wirtschafts- und Arbeitsmarkt“ im Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal in Ostritz einig. „Das Zusammenwachsen der Euroregion Neiße ist an vielen Stellen sichtbar geworden, aber einige Herausforderungen müssen wir noch meistern“, sagte Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Thomas Jurk (SPD) zur Konferenzeröffnung. „In erster Linie muss es uns gelingen, die jungen hoch qualifizierten Menschen in der Euroregion zu halten, denn nur so können wir hier im Dreiländereck unternehmensnahe Forschung etablieren und grenzüberschreitende Wirtschafts- und Sozialräume schaffen.“

In seiner Rede lobte der Minister das Engagement der Arbeitsmarktkoordinatoren, die sich um grenzüberschreitende Arbeitsmarktprojekte kümmern. Sie haben im Dreiländereck mehrere Projekte angestoßen: So gab es in diesem Frühjahr erstmalig einen trinationalen Girls‘ Day, außerdem wurden branchenbezogene Sprachlehrgänge für Gastronomen und Hoteliers initiiert, um das grenznahe Handels- und Gaststättengewerbe zu unterstützen und seit zwei Jahren können Schüler eines Liberecer Gymnasiums in Zittau und Umgebung ein Berufspraktikum absolvieren. „Wenn wir eine gemeinsame Sprache sprechen und die Mentalität unserer Nachbarn kennen, werden wir ihre Probleme besser verstehen. Dazu brauchen wir weitere grenzüberschreitende Projekte, die uns einander näher bringen“, sagte der Minister weiter.
Quelle: Pressemitteilung des Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit

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