Die Osterreiter

Die Strecken und Zeiten der Osterreiter
Am Ostersonntag reiten die katholischen Männer einer Kirchengemeinde in Frack (Gehrock) und Zylinder auf festlich geschmückten Pferden in die Nachbargemeinde, um dieser die frohe Botschaft zu verkünden, dass der Herr Jesus Christus auferstanden ist. Es ist Brauch, dass die besuchte Gemeinde einen Gegenbesuch durchführt. Jeder Prozessionszug, der aus bis zu über hundert Reitern und Pferden bestehen kann, darf dabei den anderen nicht kreuzen – das bringt Unglück. Vorneweg reiten die Fahnenträger, die Träger der Christusstatue und des Kreuzes.

Vor Beginn der Prozession wird gemeinsam der Ostergottesdienst gefeiert, danach umreiten die Osterreiter die heimatliche Kirche, werden gesegnet und begeben sich auf den Weg, die frohe Botschaft in Form von traditionellen Kirchenliedern ins Land zu tragen. Die Kirche bzw. der Dorfplatz, eines jeden Ortes, durch den der Zug führt, wird ebenfalls umritten. Dabei werden ebenfalls sorbische, manchmal auch deutsche bzw. lateinische Kirchenlieder gesungen; kurz vor Ausritt und teilweise auch zwischen den Ortschaften wird laut gebetet.

In der besuchten Zielgemeinde werden die Reiter beköstigt. Vor dem Heimritt wird gemeinsam vor dem Friedhof oder in der Kirche gebetet und die Reiter werden ebenfalls vom Pfarrer gesegnet.

[Quelle: Wikipedia]

4 Kommentare

  1. bounty
  2. Silke Fälsch
  3. Anonymous

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