Vogelhochzeit

Vogelhochzeit

Vogelhochzeit (Danke an pixilla.de )

Die Vogelhochzeit ist europaweit in einigen Regionen anzutreffen, richtig ausladend wird dieser Brauch in den sorbischsprachigen Gebieten gefeiert. Obersorbisch heißt die Vogelhochzeit, “Ptači kwas”, auf niedersorbisch “Ptaškowa swajzba”.
Am Vorabend des 25. Januar stellen die Kinder Teller auf das Fensterbrett oder vor die Tür ins Freie. Vögel, die gemäß dem Brauch an diesem Tag Hochzeit halten – und tatsächlich fangen zu dieser Zeit die ersten Vögel mit dem Balzen an, überbringen dann etwas von ihrer Festtafel. Sie wollen sich durch diese Beteiligung der Kinder am Hochzeitsmahl für die Winterfütterung bedanken. Die Teller werden über Nacht mit Süßigkeiten und aus Teig gebackenen Vögeln gefüllt. Besonders typisch sind dabei mit Zuckerguss überzogene Teigvögel. Größter Beliebtheit erfreuen sich auch die Schmätzl (Baiservögel oder -häubchen, die innen noch weich und klebrig sind). Auch so genannte Cremenester (bestehend aus einem Keksboden, darauf eine Cremeschicht in Form eines Nestes mit dunkler Schokolade überzogen und bunten Zuckereiern in der Mitte) gehören zur Vogelhochzeit.
In den sorbischen Gemeinden stellen die Kinder Elster und Rabe, Braut und Bräutigam dar und tragen selbstgebastelte Vogelkostüme oder sogar die sorbischen Hochzeitstrachten der entsprechenden Regionen anstatt des sonst üblichen Federkleides. Neben der Braut und dem Bräutigam gibt es auch noch die Patinnen und den Hochzeitsbitter, der der „Zeremonienmeister“ auf sorbischen Hochzeiten ist. Dann ziehen sie, in szenischem Spiel oder Festumzügen, zum Stolz und zur Freude der Erwachsenen, durch das Dorf.

Danke an Jana für die Anmerkungen und Jörg

15 Kommentare

  1. Mike
  2. Udo
  3. Jana
  4. Anonymous
  5. mary
  6. sroka
  7. michaela
  8. 45
  9. schlaue doofe leutis
  10. bn vm,
  11. Zuckertüte
  12. Zuckerschnecke